Anzahl der Beiträge : 87 Anmeldedatum : 03.07.12 Alter : 25 Ort : Überall und Nirgendwo
Thema: Death Hunt Di Jul 31, 2012 10:08 am
Hallo erstmal ^-^
schön, dass ihr euch hierher verirrt habt o3o
das hier wird eine Parntergeschichte von mir und Berrypaw (Die hier leider nicht angemeldet ist <<)
das erste kapitel ist von mir das zweite von ihr das dritte von mir und so weiter ^^
Cover:
Klapptext:
>>Wir sind ein Mittel zum Zweck. Nicht mehr, nicht weniger. <<
Nach dem gescheiterten Selbstmordversuch der 16. jährigen Jean, wird sie in das Institut für seelische Gesundheit; Fürden gebracht. Nicht einfach damit umzugehen, aber was sich wirklich hinter den Mauern der Klinik verbirgt, übertrifft ihre Vorstellungskraft…
Kapitel 1:
Mir war durchaus bewusst, welche Konsequenzen meine Tat mit sich bringen würde. Doch nicht für mich. Die Anderen würden damit umgehen müssen, sie waren diejenigen, die vor meinem Grab stehen würden und sich fragen, warum ich sie verlassen habe. Der Grund war einfach. So einfach, dass keiner darauf kommen würde. Ich denke, eine Gegenfrage würde das beantworten. Wieso leben wir? Menschen sind aus reinem Zufall erstanden. Unsere Existent ist nicht geplant worden. Leben tun wir nur, um uns fortzupflanzen. Wir sind ein Mittel zum Zweck. Nicht mehr, nicht weniger. Also hat das Leben so gesehen keinen Sinn. Und ich bin kein Mensch, der sinnlose Dinge tat, die dazu auch noch mehr Nach- als Vorteile hatten. Und so kam es, dass ich auf dieser Brücke stand; nur einen Schritt vom Tod entfernt. Der Wind peitschte mir meine schulterlangen, haselnussbraunen Locken ins Gesicht und beeinträchtigte meine Sicht auf das dunkle Wasser vor meinen Füßen. Nur ein Schritt, schoss es mir durch den Kopf. Ich fragte mich, was wohl auf meinen Grabstein stehen würde. Höchstwahrscheinlich etwas in der Art wie „Jyan Felisitas Lopane; Ruhe in Frieden“ Ja, mein Name war in der Tat Jyan. Was sich meine Eltern dabei gedacht haben, wusste ich nicht, aber sicher war, der Name passte weder zu meinem Aussehen, noch zu meinem Charakter. Fakt war, Jean Felisitas Lopane würde den nächsten Sonnenaufgang nicht mehr miterleben. Ich würde nie wieder das Lachen kleiner Kinder hören; nie wieder das Lächeln meiner Eltern sehen und nie wieder Schmerz fühlen. Und das war auch gut so. An ein Leben nach dem Tod glaubte ich sowieso nicht. Wie sollte ich auch an Etwas glauben, wofür es keine Beweise gab? Selbst wenn es ein Leben nach dem Tod gäbe, es würde nicht so sein, wie es sich die Menschen ausmalen. Wie denn auch? Woher sollten sie wissen, dass es einen Himmel und eine Hölle gab, wenn noch Niemand von dort zurückgekommen ist, wenn es keine eindeutigen Beweise gab? Das Unsinnigste daran war, wenn es nach dem Glauben einiger Leute so etwas wie Himmel und Hölle gab, müsste man die Menschen in Gut und Böse einteilen. Dabei war gut und böse relativ. Genauso wie schön und hässlich, war gut und böse Sache des Blickwinkels. So etwas konnte man nicht definieren, weil jeder Mensch und jedes Wesen seine eigene Auffassung von all diesen Adjektiven hatte. Aber was interessierte mich die Vorstellung der Menschen, wenn ich bald selber keiner mehr war? Es interessierte mich ja nicht mal zu Lebzeiten. „Die war doch eh verrückt. Kein Wunder, dass sie sich das Leben genommen hat. Nur noch Irre auf diesem Planeten“, würden sie sagen und seufzend die Köpfe schütteln. „Verrückt“ war dann doch etwas übertrieben. Nur weil ich anders war. Nur weil ich einen anderen Blickwinkel zum Geschehenen hatte. Ich war anders als eine sechszehnjährige Durchschnittsbürgerin aus Hüttenfeld. Und ich war stolz darauf. „Wer mit dem Strom schwimmt, geht mit der Zeit unter“ Es war nie meine Absicht gewesen, aufzufallen und anders zu sein. Aber wieso sollte ich mich anpassen, wenn ich von klein aus nicht so war, wie die meisten anderen? Ich habe meinen eigenen Kopf und genug Stolz, um anderen Leuten nicht hinterher zulaufen. Wurde ich etwa dafür verachtet, dass ich mich nicht beeinflussen ließ? Wie lächerlich. Dabei ist Anpassung doch das Problem der Menschen. Wir waren nicht in der Lage, uns an die Natur anzupassen, ohne sie zu zerstören. Paradox; ein besser passendes Wort viel mir im Moment nicht ein. Was vielleicht daran lag, dass ich kurz davor war, mit meinem Leben abzuschließen. Da hatte ich über besseres nachzudenken, als über die Dummheit der Menschen. Ich rede ja über sie, als wäre ich selbst keiner. Die Vorstellung, als ein wildes Tier frei durch die Wälder zu streifen, gefiel mir weitaus mehr als die Realität. Aber ich hatte besseres zu tun, als in Träumereien zu versinken. Es wunderte mich, dass kein einziges Auto zu hören war. Ich schaute mich um und entdeckte… Nichts! Keine Menschenseele war zu sehen. Mir hätte eigentlich schon längst auffallen sollen, dass es zu ruhig war. Aber ich musste ja unbedingt in Gedanken versinken. Irgendetwas stimmte hier nicht. Es war zwar Nacht, da war es verständlich, dass wenig los war, aber mein Gefühl sagte mir, dass etwas ganz und gar nicht stimmte und auf mein Gefühl war immer verlass; eines der wenigen Dinge, die ich auch ohne Erklärung hinnahm, wie unwirklich sie auch schienen. Nachdem ich mich mehrmals umgesehen habe, beschloss ich, dass es Zeit war. Der Mond leuchtete in seiner vollen Pracht und ließ das Wasser silbern glitzern. Ein schöner Anblick, aber der Schein trügt. Unter der Oberfläche stachen Spitze Felsen aus dem Boden und machten ein Bad im Fluss zu einem tödlichen Unterfangen. Durch den Regen in der letzten Nacht war das Wasser gestiegen und verdeckte den Stein, der lauernd darauf wartete, jemanden aufzuspießen. Und ich hatte vor, den Felsen diesen Gefallen zu tun. Viel Zeit hatte ich nicht mehr. Es war bereits nach Mitternacht und man würde mich suchen, wenn ich nicht auf der Klassenparty, die monatlich stattfand, erschien. Das wolle ich auf jeden Fall vermeiden. Nicht, weil ich denke, dass sie mich aufhalten würden. Nein, sie würden mich eher auslachen. Aber es zerstörte den letzten Augenblick meines Lebens. Umgeben von betrunkenen Jugendlichen sterben? Es gab würdevollere Situationen und auch ich besaß meinen Stolz. So dauert das noch Jahre! Seufzend fuhr ich mir mit der Hand durch die Haare und verbannte jeden Gedanken aus meinem Kopf; dachte nur noch an das kalte Wasser vor mir. Ein Schritt; nur ein kleiner Schritt. Der Schrei einer Eule zerriss die Stille und ließ mich erschrocken zusammenfahren. Ich hörte Schritte die sich auf mich zu bewegten. Jetzt! Schrie eine Stimme in mir. Ich nahm all meinen Mut zusammen und spannte meine Muskeln an. Und dann sprang ich. Hinein in meinen Tod, in die Erlösung
Kapitel 2:
Es war eng, das konnte ich nicht ausstehen, ganz und gar nicht. Die Stimmen wirbelten nur so um mich herum, am liebsten wäre ich so schnell wie möglich aus der so genannten Mensa verschwunden, doch ich tat es nicht. Noch nicht. Ein Klirren trängte sich an die Oberfläche meines Bewusstseins und ich war fast schon erleichtert, als ich die harte kühle Oberfläche meines Stuhls fühlte, auf dem ich saß. Meine Hände glitten über das Metal, erst über den Stuhl und dann über den Tisch. In der Halle hier waren überall Tische aufgestellt, aufgereiht, geometrisch. Die Wände waren weiß gestrichen, insgesamt wirkte es einfach nur kalt und gefühllos. Ich hasste die Farbe Weiß. Weiß, wie die Unschuld, der Reinheit, doch hier war es zu rein für meinen Geschmack. "Ayn?" Innerlich zuckte ich zusammen, doch von außen hin blieb ich ruhig. Ich blickte in ein blasses Gesicht, den Jungen, der dort stand, sah ich gerade zum ersten mal. Woher kannte er meinen Namen? Ich starrte in an, merkte kaum wie eine blonde Strähne sich von meinem Zopf löste, denn ich morgens schnell zusammen gebunden hatte und der nun in meiner Tagessuppe hing. Jetzt war es wieder da, dieses Gefühl der Enge. Das Gefühl vor dem ich immer geflohen bin. Der Junge hatte sich wieder weg gedreht, verwirrt starrte ich auf seinen Hinterkopf. Hatte er wirklich mich gemeint? Und wenn, woher kannte er meinen Namen? Ich konnte es nicht leiden wenn jemand Fremdes mehr über mich wusste als ich über ihn. Flieh! Flüsterte es in meinen Kopf. Ich wusste das sie mich angelogen hatten, die Stimmen würden nicht weg gehen, sie blieben, für immer. Ich biss mir auf die Lippe und verbannte das Geflüster in meinem Hirn für einen kurzen Augenblick. Der Arzt hatte nichts gefunden, mein Gehirn war völlig in Ordnung, also wieso schickten sie mich hier her? An diesen Ort, die Klinik im Odenwald, e ist gefährlich hier. Instinktiv musste ich an Caro denken, sie war die Einzige gewesen, der ich mich anvertraut habe, sie hatte eine starke Persönlichkeit. Doch nun war sie weg, so wie die anderen. Sie hatte es von uns am längsten ausgehalten, fast zwei Jahre. Noch immer hatte ich das Bild vor Augen, die erschrockenen Gesichter als wir gemerkt hatten, dass sie weg war. Fort - für immer. Ich seufzte und nun war der Moment gekommen, in dem ich aufstand und aus dem Raum stürzen sollte. Noch einmal blickte ich zu dem Jungen, er unterhielt sich leise mit seinem Sitznachbarn, ich würde gerne hören, über was sie redeten. Flieh… Ja verdammt, Fliehen, das sollte ich tun, doch wohin und wie? Mein Gehirn arbeitete, der erste Schritt, den ich machen musste, war der, erstmal aus der Cafeteria zu verschwinden. Mein Stuhl quietschte unangenehm, als ich aufstand, ein paar Blicke fielen auf mich. Schaut mich nicht so an. Meine Hände ballten sich zu Fäusten. Mit schnellen Schritten wand ich mich durch das Gewirr von Tischen und Menschen, ich erblickte die Tür. Die Tür war nicht weiß, so wie das meiste hier. Nein, sie war hellblau, mit einer milchigen Glasscheibe. Sie erinnerte mich immer daran, dass es noch andere Farben gab. Der Flur draußen war leer, hier war es still, kurz blieb ich stehen und atmete ein und wieder aus. Ich löste das Gummi von meinem Zopf und mir fielen lange blonde Haare ins Gesicht. Dann hörte ich Schritte hinter mir und ich schaute mich um. Eine Frau stand dort, sie schaute mich an als wäre ich ein Alien. Es war Marie, die Betreuerin, die Aufpasserin, ich konnte sie nicht leiden und ich war mit dieser Meinung nicht allein. Sie hatte eine spitze Nase, auf der eine eckige Brille thronte und ihre Haare waren zu einem strengen Dutt zusammen gebunden, aus dem eine einzelne graue Strähne hing. "Ayn Frost! Was machen Sie hier draußen?" Mist, ich schaute Marie ins Gesicht, sie hatte ihre Stirn in Falten gelegt und sah nun aus wie ein schrumpeliger Elefant. "Ich würde gerne in mein Zimmer", antwortete ich wahrheitsgemäß. Die Frau machte ein seltsames Geräusch und ich wurde langsam ungeduldig. Ayn, flieh. Dieser Ort ist böse. Das sagten sie mir immer wieder, die Stimmen, aber nie wieso. Was stimmte hier nicht? Mal davon abgesehen, dass hier immer Leute einfach so verschwanden und nie wieder gesehen werden. Fast hätte ich gelacht, das klang so absurd, aber wer weiß, hier gab es Räume in der Klinik, Ecken und Winkel, in denen noch nie jemand von uns gewesen ist. "Gut, aber nur in Ihr Zimmer, Miss Frost", klang die Stimme von Marie an meine Ohren. Leicht abwesend nickte ich und lief los, ich merkte nicht mal wie ich schneller wurde, bis ich um die Ecke ging und los rannte. Flieh. Ich werde es versuchen, doch ich brauchte einen Plan. Ich muss an Marie vorbei, sie war klug und streng, wer weiß, was passieren würde, wenn sie mich erwischte.
~Coco
Zuletzt von Ciyala am Mi Sep 05, 2012 8:30 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Primus junger Krieger
Anzahl der Beiträge : 184 Anmeldedatum : 06.07.12 Alter : 24 Ort : Mit meinem Zombie-Huhn unter deinem Bett
Thema: Re: Death Hunt Di Jul 31, 2012 10:10 am
Huhu, ich hab mir diese Geschichte auch schon im anderen Forum angeschaut, hier schreibe ich nun ein Kommi. Alos du bist echt gut., kannst Gefühle und so wirklich gut beschreiben^^ Mach weiter so (mir fällt nähmich nichts mher ein)
Ciyala Schüler
Anzahl der Beiträge : 87 Anmeldedatum : 03.07.12 Alter : 25 Ort : Überall und Nirgendwo
Thema: Re: Death Hunt Di Jul 31, 2012 10:15 am
Danke ^-^ ich hab mir die ganze Zeit Sorgen wegen der Beschreibung der Umgebung gemacht sprich; gut genug beschrieben? zum richtigen Zeitpunkt eingebaut? genug Umfeld eingebracht? usw xD